Lebensmittelfälschungen
Panschen, strecken, umdeklarieren
Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster
Pangasius statt Seezunge, Cashews statt Pinienkerne, Konventionelles in der Bioverpackung: Oft werden Verbraucher getäuscht, denn Lebensmittelfälschung lohnt sich. Vor allem bei einem Produkt erzielen die Betrüger Gewinnspannen wie im Drogenhandel.
Vor der großen Panoramascheibe fließt träge die Spree. Auf futuristischen Sitzmöbeln chillen Mittdreißiger. Hinter der Rezeption hängen Gitarren. Hippes Hauptstadtfeeling in einem großen Hotel im Berliner Bezirk Friedrichshain.
Im Konferenzsaal, nur wenige Räume weiter, wechselt die Kleiderordnung: Dunkle Anzüge, Krawatten, Kostüme. Seriöser Schick. „11. Food Safety Kongress“ wirbt ein Banner an der Wand. „Entscheider aus Lebensmittelwirtschaft und Handel“ verspricht der Veranstalter. Ein Thema steht hier ganz oben auf der Agenda: „Food Fraud“ –"Lebensmittelbetrug“. Auf der Bühne tritt Thorsten Rohleder ans Mikrofon. Er leitet die Qualitätssicherung bei einem der größten Gewürzwerke Deutschlands:
„Wir haben in den meisten Anbauländern für Gewürze ein hohes Maß an Korruption, ein mangelndes Unrechtsbewusstsein für das Thema Produktverfälschung, das macht man halt so.“
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