Post darf größte Porto-Erhöhung der Geschichte in die Wege leiten
Die Bundesnetzagentur macht der Deutschen Post den Weg frei zu einer deutlichen Erhöhung des Briefportos. Die Post darf die Preise im Durchschnitt um mehr als 10 Prozent anheben. Vor allem der Standardbrief dürfte sich deutlich verteuern.
Das ist mal ein prächtiges Ostergeschenk für die Deutsche Post: Der Bonner Briefriese darf sein Porto ab dem Sommer auf ganz neue Höhen schrauben. Verbraucher müssen sich darauf einstellen, dass ein Standardbrief bald 90 Cent kosten wird.
Am Donnerstag hat die Bundesnetzagentur den Weg für die größte Portoerhöhung in der Geschichte der Post endgültig freigemacht. Damit steht jetzt fest, dass die Post ihre Briefsendungen im Durchschnitt aller Produkte – also inklusive zum Beispiel Postkarte, Einschreiben oder Maxibrief – um 10,63 Prozent verteuern darf. Erfahrungsgemäß konzentriert die Post den Erhöhungsspielraum aber auf den besonders wichtigen Standardbrief, der bisher 70 Cent kostet.
Mit ihrer Entscheidung setzt die Netzagentur Vorgaben der Politik um. Sie will dem zu gut 20 Prozent immer noch staatlichen Konzern höhere Einnahmen zuschanzen. Ursprünglich hatte die Regulierungsbehörde der Post nur eine Preissteigerung um 4,8 Prozent zugestanden, was knapp ausgereicht hätte, um das Standardporto auf 80 Cent hochzuschrauben.
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