Krimi von Philip Kerr: „Berliner Blau“
Tief im braunen Sumpf
Der unerwartete Tod von Philip Kerr hat vor gut einem Jahr große Trauer in der Krimi-Gemeinde ausgelöst. Jetzt erscheint auf Deutsch sein „Berliner Blau“ – einer der besten Bernie-Gunther-Romane, wie Killer-&-Co.-Kritiker Hans Jörg Wangner meint
Man muss sich Bernie Gunther als einen sehr unglücklichen Menschen vorstellen. Eigentlich will er nur seine Ruhe habe und seiner Arbeit als Polizist, Hoteldetektiv oder Concierge nachgehen. Rauchen, Schnaps trinken, ab und zu eine Affäre mit einer traumhaften Frau haben – das wäre es. Doch es kann der Anständigste nicht in Frieden leben, wenn ständig die bösen Geister aus der näheren und ferneren Vergangenheit aus ihren Löchern kriechen und ihn zu Himmelfahrtskommandos zwingen wollen.
So ist es zu Beginn von „Berliner Blau“, dem zwölften der Bernie-Gunther-Romane von Philip Kerr, der Stasichef und Polizistenmörder Erich Mielke, der an der Côte d’Azur auftaucht. Gunther soll in seinem Auftrag eine britische Agentin töten, den Lesern aus dem „Kalten Frieden“ bestens bekannt. Doch mit List, Courage und einer gehörigen Portion Glück entzieht sich Gunther diesem Druck – um statt dessen als vermeintlicher Mörder quer durch die französische Republik gejagt werden. Nicht nur die Polizei, sondern auch die Stasi im Nacken.
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https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...f31e29c9f1.html
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