An Aus

Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

RE: BRIEF AN FAMILIENMINISTERIN GIFFEY

#1 von Sirius , 07.05.2019 19:08

BRIEF AN FAMILIENMINISTERIN GIFFEY

Nicht das Fasten schadet den Kindern, sondern…
Familienministerin Franziska Giffey hat zum Start des Fastenmonats Ramadan muslimische Eltern gemahnt, „Kinder müssen regelmäßig trinken und essen, sonst können sie nicht aufmerksam sein, lernen und sich gesund entwickeln“. Said Rezek antwortet der Familienministerin in einem Brief:

Sehr geehrte Frau Franziska Giffey,

ich bin Muslim und habe in meiner Schulzeit gefastet. Es hat mir nicht geschadet, denn sonst hätte ich wohl kaum als Jahrgangsbester mein Fachabitur absolviert. Ich bin übrigens keine Ausnahme. Das Bildungsniveau in Deutschland lebender Muslime steigt stetig.
Wenn ich krank war, habe ich nicht gefastet, so ist es im Islam geregelt. Fasten sollten Muslime ohnehin erst, wenn sie in die Pubertät kommen. Ihre Sorgen sind vielleicht gut gemeint, aber an dieser Stelle nicht nötig.
Wenn Ihnen das Wohl der Kinder als Familienministerin und Sozialdemokratin am Herzen liegt, dann sollten Sie sich für höhere Hartz-IV Sätze einsetzen. Hartz-IV-Empfänger haben für die Ernährung ihrer Kinder bis zum sechsten Lebensjahr gerade mal 2,77 Euro pro Tag. Diese Armut schadet der Entwicklung der Kinder und nicht das Fasten.

Wenn Ihnen die Chancengleichheit als Familienministerin und Sozialdemokratin am Herzen liegt, dann sorgen Sie sich um die Chancengleichheit im Bildungssystem. Kinder aus wirtschaftlich schwachen Familien machen viel seltener Abitur oder besuchen eine Universität als Kinder aus wirtschaftlich starken Familien. Entscheidend für den Bildungserfolg ist nicht das Fasten, sondern der soziale Status.
Wenn Ihnen als Familienministerin und Sozialdemokratin die Lebensleistung aller Menschen am Herzen liegt, dann sorgen Sie sich um die Gehaltsunterschiede in diesem Land. Niedrigverdiener leben bis zu zehn Jahre weniger als Gutverdiener. Das hat nichts mit dem Fasten, sondern mit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft zu tun.

Weiterlesen:

http://www.migazin.de/2019/05/06/brief-g...fasten-kindern/


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.291
Registriert am: 02.11.2015


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz