Die Party der Banker geht weiter
Am 15. September 2008 meldeten die Agenturen die Pleite der US-Bank Lehman Brothers. Es war die größte Pleite eines Unternehmens, die die Welt je gesehen hat - und hatte fatale Folgen. Wie sieht es nach zehn Jahren aus?
2008 mussten weltweit Banken gerettet werden - durch das Geld der Steuerzahler. Das sollte sich nie mehr wiederholen. Sind die Banken heute unter Kontrolle? Was hat die Branche aus der Finanzkrise gelernt? Zehn Jahre danach begibt sich der Film auf Spurensuche.
New York 2018: "Es gab genug Warnhinweise, dass es zum Crash kommt. Doch die Gier war größer. Und auch jetzt lechzen die Anleger da drüben wieder nach mehr Rendite!", sagt Larry McDonald, ehemaliger Vize-Präsident bei der US-Bank Lehman Brothers.
Er sitzt im 50. Stock eines schicken Apartmenthauses am Hudson River. Von seinem Schreibtisch kann er bis zum Financial District der Wall Street schauen. Er beobachtet heute als Autor den Markt und schreibt Investment-Reports.
Riskante Finanzgeschäfte gehören für Banker weiter zum Alltag. Private Schulden, billiges Geld und undurchsichtige Finanzprodukte - eine gefährliche Mischung, die in einem explosiven Umfeld aus Gier und Wahnsinn schon bald den nächsten Crash auslösen könnten.
Christoph Kaserer von der TU München erklärt diese Entwicklung so: "Die großen internationalen Banken haben - wie fast alle Banken - ihre Bilanzsummen kräftig ausgedehnt. Das heißt, wenn eine dieser großen Banken in eine Schieflage gerät, werden wir auch heute nicht drum herumkommen, dass es eine Rettung durch den Steuerzahler gibt."
Die Autoren stoßen immer wieder auf deutliche Indizien, dass die Finanzkrise keineswegs vorbei ist. Im Gegenteil: 2018 gibt es erstaunliche Parallelen zu der Zeit kurz vor dem Mega-Crash.
Beraten und verkauft
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Muss es nicht heißen: Beraten und für dumm verkauft?
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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