Die normalen Dinge
So fern bin ich.
Selbst wenn ich bei dir bin,
hab ich noch Sehnsucht.
Die normalen Dinge
haben sich davon gemacht.
Alles ist in dieser Scheiß Ordnung:
Die Häuser, die Bäume, die Sonne,
die Grüße, die Wege, das Reden.
Nur ich nicht.
Alles in mir ist in Unordnung.
Weil es ein Spruch, eine Pille,
ein Lachen nicht tun.
Weil mir die normalen Dinge fehlen.
Ich kann nicht in mir aufräumen
ohne sie.
Das Schwere kann ich nicht mehr tragen.
Das sich selbst belügen,
dass Begnügen, das Trallala und Bussi-Bussi,
das haben die normalen Dinge ersetzt.
Ich arbeite und lebe die Tage ab
wie einer, der weiß warum.
Aber ich weiß es nicht.
Nachts bleibe ich in meinen Gedanken wach.
Damit ich nicht träumen muss
von ganz normalen Dingen.
Und dabei liegt es an mir,
denn die ganz normalen Dinge
haben die anderen,
aber das darf ich nicht wissen.
Sonst zerbreche ich daran.
Sirius
Reset the World!
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Wunderbar getroffen, Sirius!
So ist es, wenn man zu oft nur noch funktioniert.
So ist es wenn wir morgens vergessen, was wir uns in der Nacht gewünscht haben, weil die Pflichten nach uns greifen.
Weil die Macht der Gewohnheit über uns herfällt.
Manchmal kann man auch die normalen Dinge - wie du es beschreibst - nicht mehr so wie früher ausleben.
Weil die Kraft nachlässt.
Habe ich sehr gern gelesen.
Jonny
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Ich danke dir sehr für dein Verstehen, Jonny, und für deinen schönen Kommentar zu meinen undurchsichtigen Zeilen!
Sirius
Reset the World!
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