China spioniert Touristen aus
Von Jörg Schieb
Das Smartphone als Reisebegleiter? Für fast alle von uns eine klare Sache. Die chinesische Regierung hat sich Recherchen von NDR, “Guardian”, “New York Times” und “Süddeutscher Zeitung” zufolge zu einem Akt maximal möglicher Schnüffelei entschlossen: Touristen, die über den Landweg in die Provinz Xinjiang einreisen, müssen den Behörden bei der Einreise ihr Smartphone aushändigen und es auch entsperren.
Anschließend durchforsten Beamte mit einer Software das Gerät – und durchleuchten Kontakte, Kalender, SMS, Standorte und Anruflisten. Die Schnüffel-App mit dem Namen “Feng Cai” (sammelnde Honigbienen) überträgt die Daten an einen Computer der Grenzpolizei.
Spionage-App untersucht Handys
Darüber hinaus fahndet die Schnüffel-App auch auf dem Handy nach Dokumenten, die aus Sicht der chinesischen Regierung verdächtig sind. Etwa nach Pamphleten von Islamisten, aber auch andere religiöse Inhalte, die der chinesischen Regierung nicht passen. Unangenehm kann es auch werden, wenn sich Hinweise auf Taiwan oder Tibet finden. Willkommen im Schnüffelstaat China!
Wenn es noch eines Beweises bedurfte, was China unter Freiheit versteht, dann wohl diese Aktion. Es ist bekannt, mit welcher Entschlossenheit China seinen Überwachungsapparat ausbaut: Kameras überall – und KI, die in der Lage ist, jeden Passanten zu identifizieren, der bei Rot über die Ampel geht oder ein Kaugummi ausspuckt.
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https://blog.wdr.de/digitalistan/china-s...-touristen-aus/
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