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Kleiner Kosmos, große Dramen

#1 von Sirius , 04.11.2019 19:13

Roman über den Prenzlauer Berg 
Kleiner Kosmos, große Dramen

Ein Roman, der mit Nostalgie souverän umgeht: Lea Streisand berichtet in "Hufeland, Ecke Bötzow" im Alltagssound vom Aufwachsen im Berlin der Wendejahre. Das ist amüsant - manchmal aber etwas träge erzählt.

Wenn man heute durch den Kiez läuft, in dem "Hufeland, Ecke Bötzow" spielt, ist es da vor allem gediegen. Die Bötzow- und die Hufelandstraße sind die Lebensadern jenes Teils vom Prenzlauer Berg, der an den Volkspark Friedrichshain mit seinem wunderbaren Märchenbrunnen angrenzt.


Die Wohnungen sind über die letzten zehn, 15 Jahre teuer geworden. Die meisten Bewohner sind Zugezogene. Man kann alles kaufen, vom Kinderschuh bis zur Outdoorausrüstung. Es gibt eine japanische Izakaya, und am Eck hat Christian Kahrmann seine Kaffeebar. Richtig, Benny Beimer aus der Lindenstraße.

Und doch weiß man zumindest als Berliner um die Geschichte des Stadtteils. Insofern sind die Rahmenbedingungen dieses Buches nichts Neues: Wir lesen von einem Prenzlauer Berg, der noch nicht in allen Pastelltönen der Welt gestrichen ist - die Bauarbeiter rücken aber in der zweiten Hälfte des Buches an, um Fassaden zu sanieren, um Dachgeschosse zu setzen und Zentralheizungen einzubauen.

Lea Streisand ist selbst in diesem Wohnquartier aufgewachsen, insofern verwundert es nicht, dass sowohl die Anordnung der Schauplätze als auch jene der Charaktere völlig schlüssig wirken. Es ist ein abgezirkelter Schauplatz mit zunächst sehr klaren Koordinaten. Hier der Kohlehändler. Dort die Tierhandlung, da die Schule. In der Gegend wohnen viele von denen, die keine Lust auf die DDR-Regierung haben. Sie treffen sich in großen Altbauwohnungen und diskutieren über eine bessere Zukunft.

Weiterlesen:

https://www.spiegel.de/kultur/literatur/...-a-1293651.html


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Sirius
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