Steuergerechtigkeit in den USA
Wenn der Chef weniger Steuern zahlt als die Sekretärin
Die Steuersätze für Milliardäre in den USA sind zuletzt immer weiter gefallen. Die Demokraten Sanders und Warren machen mit dem Thema Wahlkampf.
JULIE JAMMOT
Höhere Steuern für Reiche - diese Forderung haben sich im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten die Bewerber Elizabeth Warren und Bernie Sanders auf die Fahne geschrieben. Wesentlich mitgewirkt an den Vermögensteuer-Konzepten der Exponenten des linken Parteiflügels haben zwei Franzosen, die Wirtschaftswissenschaftler Gabriel Zucman und Emmanuel Saez.
In ihrem Buch "Der Triumph der Ungerechtigkeit" weisen Zucman und Saez auf die eklatant ungleiche Steuerlast in den USA hin: So haben US-Milliardäre mit durchschnittlich 23 Prozent einen geringeren effektiven Steuersatz als der Rest der Steuerzahler mit 28 Prozent. Dagegen sei das Steuersystem der USA vor Jahrzehnten noch eines der fortschrittlichsten gewesen - die Einkommensteuer stieg mit höherem Einkommen, heben die Franzosen hervor.
Ihr Buch macht Lösungsvorschläge, auf die der linke Flügel der US-Demokraten im Kandidatenrennen zurückgreift. Besonders großen Einfluss hatten die französischen Ökonomen dabei auf den Plan von Sanders, wie der 33-jährige Zucman sagt, der ebenso wie Saez an der Universität von Kalifornien in Berkeley lehrt
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https://www.tagesspiegel.de/politik/steu...n/25310250.html
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