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Privatjet fliegen und Steuern sparen

#1 von Sirius , 29.06.2023 16:35

Privatjet fliegen und Steuern sparen

VW beteuert, seine CO2-Emissionen reduzieren zu wollen. Tatsächlich sind die Privatjet-Flüge des Konzerns im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Zudem profitiert VW von Ausnahmenregeln bei Energiesteuer und Emissionshandel.
Es war wohl ein dummer Zufall. Ausgerechnet an jenem Tag im vergangenen Sommer, als Finanzminister Christian Lindner (FDP) seine Hochzeit auf Sylt feierte, landete dort der damalige VW-Chef Herbert Diess mit einem Privatjet. Weshalb Diess auf Sylt war, ist unklar. Bei Lindners Hochzeit war er jedenfalls nicht, wie VW später mitteilte. Und es hätte wohl niemand etwas von Diess' Flug mitbekommen, wenn nicht so viele Journalisten und Schaulustige wegen der Hochzeit am Sylter Flughafen gewesen wären.

Es war einer von mehr als 2800 Privatjet-Flügen, die der VW-Konzern mit seiner Firmenflotte im vergangenen Jahr durchgeführt hat - also fast acht pro Tag und damit deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Das zeigen Recherchen von NDR und "Süddeutscher Zeitung". Der Kerosinverbrauch aller VW-Jets zusammen ist von 2021 auf 2022 um etwa eine Million Liter gestiegen, auf mehr als acht Millionen. Der Großteil der Flüge sind Geschäftsflüge von VW-Mitarbeitenden. Aber der Konzern bietet seine Jets auch als Charter an - 2000 bis 15.000 Euro pro Flugstunde kostet das laut VW in der Regel.

Volkswagen ist also nicht nur ein Autokonzern, sondern auch ein Luftfahrtunternehmen mit acht topmodernen Jets, die Hälfte davon Langstreckenflugzeuge. Sechs der Maschinen sind seit 2017 in Braunschweig registriert, beim Volkswagen AirService, zwei in Salzburg beim Porsche Air Service. Zuvor hatte der Konzern seine Firmenflotte lange Zeit über eine Tochterfirma auf den Cayman Islands betrieben.
Volkswagen begründet das Charter-Angebot damit, dass die Flugzeuge besser ausgelastet und Leerflüge vermieden werden könnten. Doch es hat noch einen Vorteil: VW muss im Gegensatz zu anderen Firmen, die ihre Flugzeuge nur selbst nutzen, keine Energiesteuer zahlen. Denn gewerbliche Anbieter von Passagierflügen sind im Unterschied zu privaten Betreibern davon befreit.

Weiterlesen:

https://www.tagesschau.de/investigativ/p..._eid=7a83bdcc66


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Sirius
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