«Ich leb mein Leben, alles andere ist mir scheissegal»
Superreiche lachen im Privatjet über Klimakleber
Sie fliegen im Privatjet und fahren teure Sportwagen. Reiche Menschen verursachen mit ihrem Lebensstil oft viel CO₂. Das wissen sie, doch den meisten ist das egal.
Der Klimawandel ist zu spüren – und wie. Mit Höchsttemperaturen von rund 40 Grad Celsius ist es in Rom am Montag heisser gewesen als in Palermo im Süden des Landes. Noch heisser soll es am Dienstag werden - in der Spitze könnte in der italienischen Hauptstadt eine Rekordtemperatur von 42 Grad erreicht werden, wie der nationale Wetterdienst am Montag mitteilte. Damit sich etwas ändert, protestieren Klima-Aktivisten und blockieren dafür Strassen. Mit ihren Blockade-Aktionen hoffen die Kleber, auf politischer und gesellschaftlicher Ebene ein Umdenken in Sachen Klima zu erreichen – sehr zum Ärger der Bevölkerung.
Gleichzeitig sitzen Superreiche in Privatjets und lachen über die Klimakleber. Denn: Ihnen ist der Klimawandel egal. Das zeigt ein neuer Film des deutschen Recherche-Kollektivs STRG_F (steht für suchen und finden, Anm. d. Red.). Darin begleitet ein Reporter junge Reiche in ihrem Alltag. Dabei zeigt sich: Die Unternehmer haben für das Klima nur wenig oder gar kein Bewusstsein.
Theo Stratmann (18) etwa, der mit E-Commerce viel Geld gemacht haben soll und sein Luxusleben gerne in den sozialen Medien präsentiert, sagt offen: «Mir ist das Klima in manchen Situationen ziemlich egal, mein eigener Komfort ist mir wichtiger.»
Mal eben kurz im Privatjet nach Sylt sei für ihn kein Problem. Theoretisch könnte man auch ganz leicht mit dem Zug fahren. Doch das will der 18-Jährige nicht, weil er sich nicht einschränken wolle. «Ich denke, der Klimawandel lässt sich sowieso nicht mehr aufhalten. Deshalb haue ich lieber auf die Kacke, als mich an die Strasse zu kleben.»
Auch andere junge Reiche zeigen sich wenig begeistert von der Idee, Einsparungen zu machen. Can Mandir (23), der ebenfalls mit Online-Handel viel Geld angehäuft haben will, jettet im Privatjet von Hannover (D) nach Nizza (F). Von dort geht es im fetten Sportauto, das deutlich mehr Benzin verbraucht als ein normales Auto, weiter nach Monaco für einen Business-Termin.
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https://www.blick.ch/ausland/superreiche...id18743116.html
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