Verdieners Klage

Mein Haus ist voll Konservenmusik
meiner Tochter,
dem steilen Zahn.
Mein Weib möbliert unser Haus antik
und schwelgt im Größenwahn.

Sie pflegt,
wenn sie nicht Bridge studiert,
der Ruhe auf dem Balkon
und kommt mit,
wenn sich mein Gottlieb rührt,
mit manischer Depression.

Mein Sohn raucht Lullen und Fluppen
und macht kanische Schau
und einen Schüttelschuppen
aus unserem Bau.

Meine Tochter kennt meine Ische
und erpresst mich geschickt
für einen,
der sie bei Tische
in den Hintern zwickt.

Sie wollen mir alles ans Leben,
rück ich nicht raus den Brast.
Mein Sohn bleibt Ostern kleben.
So hat man schon seine Last.

Fritz Grasshopf