Tulpen für die Abfalltonne
Blumen enden massenweise im Müll
Anlässe, Blumen zu verschenken, gibt es ja eigentlich viele - die meisten davon fallen aber derzeit der Corona-Krise zum Opfer. Hochzeitsfeiern, Besuche im Krankenhaus oder Altenheim: nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt möglich. Was macht der Blumenhandel nun? Die Antwort ist ernüchternd.
Lebensnotwendig sind sie nicht. Wenn der Alltag auf das Lebensnotwendige heruntergefahren wird, fallen Blumen daher schnell hinten runter. Was in besseren Frühlingsmonaten gern verschenkt, in die Vase gestellt oder in den Vorgarten gesetzt wird, landet heute in Massen auf dem Kompost - so wie auf dem Hof der Familie Overlöper in Dinslaken in Nordrhein-Westfalen. "Unser Geld steckt in den Pflanzen", erzählt ein Mitglied des Familienbetriebs. "Das ist ein echtes Existenzproblem."
Die Zeit rund um Ostern und Muttertag ist eigentlich Hauptsaison. Alles sprießt wieder, alle sehnen sich nach dem grauen Winter nach bunten Farbflecken in Wohnung, Balkon oder Garten. In den Niederlanden ziehen sich riesige Felder mit blühenden Tulpen zurzeit wie bunte Teppiche durch das Land - rosa, rot, gelb, violett, geradezu eine Pracht. Normalerweise eine beliebte Kulisse für Fotos von Brautpaaren und Touristen, doch in diesem Jahr herrscht Leere. Vor den Höfen der Blumenzüchter stehen große Kübel: 50 Tulpen für gerade mal fünf Euro, doch kaum jemand fährt hier vorbei. Die 1,5 Millionen Touristen, die sonst zur Blüte kommen, bleiben diesmal zu Hause.
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/Blumen-en...le21681118.html
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