Corona-Lastenausgleich
SPD-Chefin Esken fordert Sonderabgabe auf Vermögen
Die Bundesregierung plant Corona-Hilfen über mehrere Hundert Milliarden Euro. SPD-Chefin Esken schlägt nun vor, für die Finanzierung die Vermögen wohlhabender Bürger einmalig zu belasten.
Einiges spricht dafür, dass die wirtschaftlichen Kosten des "Shutdowns" sogar die direkten Folgen der weltweiten Finanzkrise ab 2008 in den Schatten stellen könnten - zumindest die Auswirkungen auf den Bundeshaushalt. Zur Finanzierung der zahlreichen Hilfspakete plant die Bundesregierung jedenfalls derzeit mit einer Neuverschuldung von mehr als 150 Milliarden Euro.
Die SPD zieht zur Bewältigung der Finanzierung offenbar auch eine einmalige Sonderabgabe in Erwägung, mit der Vermögen belastet werden könnten. Eine solche einmalige Abgabe durch besonders wohlhabende Bürger sei "eine der Möglichkeiten, die Staatsfinanzen nach der Krise wieder in Ordnung zu bringen", sagte Parteichefin Saskia Esken dem Verbund aus "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten".
Um die Folgen der Krise für den Staatshaushalt zu bewältigen, werde eine "faire Lastenverteilung" gebraucht. Diese könne für die SPD aber nur so aussehen, "dass sich die starken Schultern in Deutschland auch stark beteiligen", betonte Esken.
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https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...95-4998e452f1a4
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