Masken verringern die Ansteckungsgefahr mit Covid-19 – es gibt aber keine Belege, um wie viel Prozent
Ein in den Sozialen Netzwerken geteiltes Bild zeigt angeblich, um wie viel Prozent die Ansteckungsgefahr für Covid-19 sinkt, wenn alle einen Mundschutz tragen. Für die dort genannten Zahlen gibt es allerdings keine Belege.
Auf Facebook und Twitter wurde in den vergangenen Tagen tausendfach ein Bild geteilt, in dem die Schutzwirkung von Masken vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus erklärt werden soll. Wenn zwei Personen sich begegnen und je einen Mundschutz tragen, verringere sich die Ansteckungsgefahr auf 1,5 Prozent, wird dort behauptet. Die Grafik kursiert auf Deutsch und Englisch.
CORRECTIV hat mit dem Robert Koch-Institut (RKI) und dem Bundesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) gesprochen. Beide betonen, dass das Tragen von Masken beim Eindämmen von Covid-19 helfen können. Für die konkreten Zahlen im Bild gibt es allerdings keine Belege.
Auf dem Bild sind drei verschiedene Situationen abgebildet. Einmal trägt eine Covid-19-Trägerin keine Maske, ihr Gegenüber schon. Dem Bild nach bedeute das eine Ansteckungsgefahr von 70 Prozent. In der zweiten Situation trägt die Covid-19-Trägerin eine Maske, ihr Gegenüber nicht. Das verringere die Ansteckungsgefahr auf fünf Prozent. In der dritten Situation tragen beide eine Maske, wodurch die Ansteckungsgefahr nur noch 1,5 Prozent betrage. Eine Quelle für die Zahlen wird nicht genannt. Auch ist unklar, um welche Art von Maske es sich handeln soll.
Weiterlesen:
https://correctiv.org/faktencheck/2020/0...ie-viel-prozent
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