Corona-Tote: Neun Lebensjahre verloren
Sterben am Coronavirus nur Alte und Schwache? Einige behaupten dies. Auch Grünen-Politiker Boris Palmer hatte sich ähnlich geäußert. Eine Analyse des NDR zeigt aber: Viele an Corona Verstorbene hätten wohl noch lange gelebt.
Von Björn Schwentker und Jan Lukas Strozyk, NDR
Die Diskussion um Lockerungen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist zu einem verhärteten Meinungskampf geworden. Oft wird dabei behauptet, was politisch opportun ist - auch wenn es keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür gibt. Gegner der Einschränkungen führen etwa das Argument an, das Virus sei nur eine Gefahr für Menschen, die bereits sehr alt und krank seien - und darum ohnehin nur noch kurz zu leben hätten.
Mit Hilfe einer statistischen Berechnung lässt sich abschätzen, wie viele Lebensjahre ein in Deutschland verstorbener Mensch, bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde, tatsächlich verloren hat - also wie viel länger er oder sie ohne die Erkrankung durchschnittlich noch gelebt hätte. Eine entsprechende Analyse des NDR kommt zu dem Ergebnis, dass dieser Wert bundesweit bei 10,7 Jahren für Männer und 9,3 Jahren für Frauen liegt.
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https://www.tagesschau.de/investigativ/n...artung-101.html
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