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Polonaise statt Schweigeminute

#1 von Sirius , 18.05.2020 17:33

Polonaise statt Schweigeminute

Während Ende Februar bei einer Mahnwache der Opfer des Mordanschlags von Hanau gedacht wurde, feierten Mitarbeiter des Bundestags ganz in der Nähe eine Karnevalsparty. So wild, dass die Polizei kam.

Dass in diesem Jahr die traditionelle Karnevalsparty im Bundestag abgesagt wurde, hatte nicht mit Corona zu tun. Sondern mit Hanau. An Weiberfastnacht, dem 20. Februar, ab 16.33 Uhr hätte es eigentlich losgehen sollen im sogenannten "Lampenladen", der Kantine des Paul-Löbe-Hauses. Auf dem Reichstagsgebäude hingen die Flaggen an diesem Tag auf Halbmast, es war der Tag nach den rassistischen Morden im hessischen Hanau. Für 18 Uhr war zu einer Mahnwache vor dem Brandenburger Tor aufgerufen worden. Die Vorstellung, dass gleichzeitig Narren durch Räume des Bundestages ziehen, erscheint höchst abwegig.
Man möchte meinen, dass es sich bei der Absage der Party um eine Selbstverständlichkeit handelte. Aber so selbstverständlich war das für einige offenbar nicht.

Nach SZ-Informationen begann noch während der Gedenkfeier für die Opfer von Hanau eine Ersatzkarnevalsparty, die sich bis tief in die Nacht zog. Und zwar nicht in einer Kneipe oder in einem privaten Wohnzimmer, sondern auf der fünften Etage des Bundestagsgebäudes Unter den Linden 74. Von da sind es nur ein paar Schritte bis zum Brandenburger Tor.
Einer, der dabei war, berichtet von einem ausgelassenen Gelage mit rund 100 Leuten, darunter hochrangige Verwaltungsbeamte des Bundestags. Während vor dem Brandenburger Tor eine Schweigeminute abgehalten wurde und sich die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) sowie Politiker nahezu aller Fraktionen an einer Menschenkette beteiligten, soll auf der Party auch ein Kostümwettbewerb stattgefunden haben. Der Preis sei an eine Gruppe gegangen, die als Nimm-2-Bonbons verkleidet war, heißt es.

Weiterlesen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/feie...ute-1.4907898-0


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Sirius
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