Exklusiv-Recherche: BND spionierte jahrzehntelang am Parlament vorbei
Der BND hat über Jahrzehnte am Parlament vorbei die weltweite Kommunikation ausspioniert. Das geht aus bisher geheimen Dokumenten hervor. Die Exklusivrecherche.
Schon der erste Torpedo tötet 270 argentinische Seeleute im Heck des Kreuzers „General Belgrano“. Auf dem Kriegsschiff herrscht nach dem Treffer Chaos. „Ein Kamerad war überall verbrannt, auch im Gesicht“, erinnert sich Marcelino Vargas, der damals auf der „Belgrano“ diente. „Er war nackt, weil die Explosion ihm die Kleidung vom Leib gerissen hatte.“ Der zweite Torpedo – ebenfalls abgefeuert vom britischen Atom-U-Boot „Conqueror“ – besiegelt das Ende der „Belgrano“ und bringt den Kreuzer am Nachmittag des 2. Mai 1982 zum Sinken. Dieser Sonntag gilt als der blutigste Tag des britisch-argentinischen Krieges um die Falklandinseln. 323 Besatzungsmitglieder der „Belgrano“ verloren ihr Leben. Der Kommandeur der „Conqueror“, Captain Christopher Wreford-Brown, hatte wenige Tage vor dem Angriff auf die „Belgrano“ Hinweise auf die Position des argentinischen Kreuzers 230 Meilen südlich der Inseln bekommen. „Wenn sie tatsächlich dort sind, kann man sagen, dass die Unterstützung durch unseren Geheimdienst ausgezeichnet ist“, notierte Wreford-Brown in seinem Logbuch, kurz bevor er die „Belgrano“ sichtete. Erst jetzt, fast vierzig Jahre später, ist geklärt, warum die Briten mit der erwähnten Geheimdiensthilfe die „Belgrano“ überhaupt finden konnten: Weil es dem deutschen Auslandsnachrichtendienst BND möglich war, kodierte Funksprüche zu entschlüsseln. Die Geschichte dieses Geheimdienstcoups beginnt drei Jahre zuvor am anderen Ende der Welt, in einem bayerischen Wirtshaus.
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https://www.fr.de/politik/geheimoperatio...r-13818604.html
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