Pause des Glücks
Und endlich wird der Sommer so wie du.
Die Wolken stehen hoch und still und weiß,
die Luft im wilden Garten flimmert heiß,
viel hundert Grillen zirpen durch die Ruh.
Die schweren Düfte wehen durch das Tal
und träumen überm dunkelgrünen See,
das Harz, das Heu, das feuchte Moos, der Klee,
glutrot der volle Rosenbusch am Pfahl.
Die herben Kräuter regen sich am Grund,
die Heilkraft und die Gifte sprießen vor,
das süße Waldesrauschen steigt empor
und Meeresruch voll Salz und Tang im Bund.
Dies alles glüht der hohen Stunde zu,
der reinen Feierstunde, wo die Welt
das Glück betäubend fühlt und innehält -
da endlich ist der Sommer so wie du.
Martin Beheim-Schwarzbach
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Wie wunderbar, lieber Sirius. Vielen Dank für das Gedicht...
Liebe Grüße
Ännchen
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Da schließ ich mich gerne an ...
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