Wand an Wand
Müde bin ich, geh zur Ruh,
Nebenan dein Atem, du, -
Wenn dein Mund im Schlaf mich nennt,
Weiß ich, dass dich Sehnsucht brennt.
Deines Blutes roter Gang
Geht mein Herz im Traum entlang.
Blüht die Wiese, weites Land,
Pflückt die Blumen meine Hand.
Strömst du weit in Flüssen hin,
Weißt, dass ich zur Seite bin,
Naht sich dir Gefahr und Not,
Teile ich mit dir den Tod.
Dehne deiner Arme Rund
Weich entgegen meinem Mund,
Nimm das aufgebrochne Wort
Zart von meinen Lippen fort.
Müde bin ich, geh zur Ruh,
Nebenan dein Atem, du, -
Bette deinen Kopf zu Wand,
Nah, dann fühlst du meine Hand.
Elisabeth von Jahnstein
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