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Wann und wo ist Sommersonne gefährlich?

#1 von Sirius , 05.08.2020 17:26

Wasser, Strand, Mittagszeit
Wann und wo ist Sommersonne gefährlich?

In den nächsten Tagen soll die Sonne gnadenlos vom Himmel brennen. Hat sie im Sommer besonders viel Kraft? Erreicht sie unseren Körper auch unter Wasser? Und: Werden wir nach einem Sonnenbrand brauner? Ein Faktencheck.
In unserem Planetensystem dreht sich alles um sie: Die Sonne leuchtet dauerhaft und stark. Im Sommer empfinden wir sie noch intensiver, im Meer fühlen wir uns dagegen vor ihr sicher. Was ist dran?
Behauptung: Im Wasser bekommt man keinen Sonnenbrand.
Bewertung: Falsch.

Fakten: Auch einen Meter unter der Wasseroberfläche trifft UV-Strahlung noch auf den Körper. Nach Einschätzung von Experten kommen dort 80 Prozent der langwelligen UVA-Strahlen an, die für frühzeitige Hautalterung und Faltenbildung sorgen. Von der kurzwelligen UVB-Strahlung, die typischerweise Sonnenbrand hervorruft, sind es 50 Prozent. Damit die gefährlichen Strahlen die Haut gar nicht mehr erreichen, muss man tiefer tauchen. "Mindestens zwei Meter", erklärt Dermatologe Reinhard Mrotzek. Wer mit dem Kopf über den Wellen schwimmt, sollte sogar doppelt aufpassen. Wie ein Spiegel verstärkt die Wasseroberfläche die UV-Strahlung um 50 Prozent. Medizinische Institute wie der britische National Health Service (NHS) warnen vor der gefährlichen Kombination von Sonne und Wasser: Durch die kühlende Wirkung merke man oft nicht, wenn die Haut verbrenne. Mrotzek rät zum intensiven Eincremen mit Sonnenmilch, zudem sei eine Kopfbedeckung "eine gute Idee".

Behauptung: Auch Sand reflektiert die Sonne.
Bewertung: Stimmt.

Fakten: Vorsicht! Nicht nur im Wasser, sondern auch am Strand kann man sich leichter einen Sonnenbrand holen. Heller Sand reflektiere das Licht und verstärke die UV-Strahlung um 25 Prozent, erklärt Mrotzek, der Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen ist. Wer sich etwa ungeschützt in den Sand direkt ans Wasser lege, setze seinen Körper einer erhöhten Gefahr aus. Ähnliches gilt übrigens auch für den Besuch auf einem Gletscher. Der Schnee dort verstärkt die Sonnenstrahlung um bis zu 90 Prozent. Wer seine Haut vor Schäden bewahren will, sollte auf jeden Fall im Sommer die pralle Mittagssonne - zwischen 11 und 14 Uhr - meiden. Experten raten dazu, sich am frühen Morgen oder am späten Nachmittag im Freien aufzuhalten - das gilt vor allem am Wasser.

Weiterlesen:

https://www.n-tv.de/wissen/Wann-und-wo-i...le21952831.html


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Sirius
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