Paar im Dunkel
Dunkel löscht den Dämmerschein
vor dem Wirtshaus an der Straße,
wandelt Menschen, Tisch und Wein.
Schatten steht in unsrem Glas,
und ich gieße Schatten ein.
Wie wird alles schattenleicht!
Dieses Glas, das ich dir gebe,
diese Hand, die es dir reicht,
so, als ob sie mit ihm schwebt,
so, wie Hauch in Luft hinstreicht.
Still ins Nichts stellst du das Glas.
Hand in Hand will sich nicht lassen.
Kühle weht von Baum und Gras.
Dass wir dunkel uns umfassen,
trink das unsichtbare Glas.
Wilhelm von Scholz
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