Chris Whitaker: In den Farben des Dunkels
Mit seinen Romanen „Von hier bis zum Anfang“ (2021) und „Was auf das Ende folgt“ (2022) wurde der bereits mehrfach ausgezeichnete britische Schriftsteller Chris Whitaker auch in Deutschland zum Bestseller-Autor. Im Juni erschien nun sein neuer Roman „In den Farben des Dunkels“ im Piper Verlag, ein knapp 600 Seiten fassendes, emotional berührendes episches Meisterwerk, wie man es heute nur noch selten zu lesen bekommt, woran der Autor nach eigener Aussage vier Jahre lang gearbeitet hat.
In seinem in einem amerikanischen Provinzstädtchen angesiedelten Roman, der trotz seines Umfangs sprachlich leicht lesbar ist, schildert der Autor in zehn über die Jahre 1975 bis 2001 verteilten Kapiteln den ungewöhnlichen Lebensweg des anfangs 13-jährigen Patch, wegen seiner Augenklappe nur „Pirat“ genannt, und dessen bester Freundin, der „Bienenzüchterin“ Saint. Eines Tages – zuvor waren in der Gegend vereinzelt Mädchen verschwunden – wird Patch entführt und in einem stockdunklen Verließ gefangen gehalten. Hin und wieder besucht ihn dort das Mädchen Grace und erlöst ihn aus dem Dunkel, indem sie ihm in ihren liebevollen Gesprächen die Welt draußen in bunten Farben „malt“.
Trotz intensiver Arbeit der Polizei ist es schließlich nur der Unnachgiebigkeit der jungen Saint zu verdanken, dass Patch dann doch gefunden wird. Sie hatte seit seinem Verschwinden ihr eigenes Leben der Suche nach dem Freund untergeordnet. Doch statt ihr für die Befreiung dankbar zu sein und sein Leben als Jugendlicher an ihrer Seite fortzusetzen, verprellt Patch sie und alle anderen. Sein einziger Lebenszweck ist fortan, Grace wiederzufinden. „Kennst du das, wenn plötzlich alles einen Sinn hat? Einen Sinn und einen Zweck?“ – „Wie Farben im Dunkeln.“ – „Nichts ist wirklich dunkel, wenn Farben in der Welt sind.“
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