Wann beginnt die Diskussion über Maßnahmen für ein soziales Leben mit Corona? Eine Wutrede
Gestern ist die Kanzlerin bei den Ministerpräsidenten mit weiteren Verschärfungen von Verbotsmaßnahmen vorerst abgeblitzt, morgen soll die gesetzliche Ermächtigung zum dauerhaften Einreifen per Notverordnung in die Grundrechte im Schweinsgalopp durch die demokratischen Instanzen gejagt werden. Nur über eines spricht kaum einer: Maßnahmen, die geeignet wären, ein halbwegs normales gesellschaftliches Leben mit Corona zu ermöglichen.
Es ist zum Haare raufen und zum Verzweifeln. Es fällt immer schwerer, Regierenden guten Willen zu unterstellen, die im neunten Monat der Pandemie immer noch so kopflos wellenbrecherisch agieren wie im ersten Monat (als man es noch jedem nachsehen konnte) und so tun als gäbe es nichts anderes als die Infektionszahlen durch wiederkehrende Lockdowns vorübergehend zu drücken, die Schäden mit riesigen Milliardensummen an Steuergeld notdürftig abzumildern und ansonsten auf einen hastig entwickelten Impfstoff zu warten, der dann angeblich ganz sicher sein wird und zu dessen Einnahme niemand gezwungen werden soll, außer vielleicht, er will den Heimatort verlassen oder zur Arbeit oder ins Fitnessstudio gehen oder ähnliche kapriziöse Dinge tun.
Es ist kein Geheimnis mehr und lässt sich auch schwer als Verschwörungstheorie bekämpfen, dass dieses Virus mit uns bleiben wird. Wollen wir ab jetzt alle paar Monate das öffentliche Leben für ein paar Monate herunterfahren? Was wäre nötig, damit das nicht nötig ist? Warum interessiert das unsere Regierenden offenbar gar nicht?
Ist es wirklich genug, dass die Bertelsmann-Stiftung und ihre medialen und politischen Hilfstruppen für eine Weile aufgehört haben, die Schließung der Hälfte der Krankenhäuser und die massive Reduktion der Bettenzahl zu fordern?
Wo sind sie die Bertelsmänner und die anderen reichen Stiftungen, mit ihren kundigen und kreativen Konzepten für ein soziales Leben mit Corona? Fast völlige Funkstille?
Weiterlesen:
https://norberthaering.de/unkategorisier...ben-mit-corona/
Anmerkung unseres Lesers D.G.: Eigentlich müsste diese Forderung doch mindestens von 60 Millionen Deutschen unterschrieben werden können, oder?! Wo sind sie denn bloß alle???
Wenn natürlich berechtigte(!) Sorgen zur Verabschiedung des neuen Infektionsschutzgesetzes, wie – unter anderem ja auch von den Nachdenkseiten propagiert – in E-Mails an die Bundestagsabgeordneten geschickt werden und dann von einem Fraktionsvorsitzenden (Ralph Brinkhaus) als SPAM-Welle abgetan werden, läuft gehörig was schief in unserem Land. Wer ist der Souverän? Der den Notstand ausrufen kann. Frustrierend.
Reset the World!
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