feuerzungen hetzen
durch enge flure,
pausenlos das
sirenengeheul
ein schatten hinter
der tür,
wartet nicht
auf mich.
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Winter 1945. Der Krieg ist vorbei, es ist die Erinnerung eines Kindes. Ein paar Monate nach Kriegsende. Oder es ist Januar 1945, ein paar Monate vor der Befreiung, Echtzeit also. Für mich sind das die Feuerstürme und Erwachsene, die sich panisch in Keller retten, wenn ihnen denn welche zugeteilt waren. Es waren ja immer zu wenig. Es sind die Taschenlampen der Erwachsenen, die Kinder vergessen, im Stich lassen. Was auch tatsächlich passiert ist. Ein Gedicht von abgrundtiefer, albtraumhafter Verlassenheit.
Die Knappheit ist sehr treffend. Beeindruckendes Albtraumfragment, Ann.
LG, Jörn
Oh, da war ich wohl nicht angemeldet... Ich wusste gar nicht, dass man auch als Gast kommentieren kann!
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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