"Der Sohn wurde zum Punshing Ball
Harald Martenstein erzählt von einem Tabu. Denn nicht nur Väter werden gegenüber ihren Kindern manchmal gewalttätig. Auch Mütter können zuschlagen. So wie die Mutter des Romanhelden Frank. Frank will tough sein. Und es dauert lange, bis er anerkennt, wie prägend die Gewalt seiner Mutter für ihn war.
Was für eine furchtbare Szene: Da drückt eine Mutter ihren Sohn gegen die Wand, prügelt wie von Sinnen auf ihn ein, beschimpft ihn als „Schwächling“, spuckt ihm ins Gesicht. Doch der Junge steht nur da und schaut seiner Mutter in die Augen, mit kaltem Hass. Weil er weiß, wie sehr sie sich danach sehnt, dass er vor ihr zusammenbricht. Dass er heult und um Gnade bettelt. Auch wenn er mit seiner Nichtreaktion die Wut seiner Mutter erst recht entfacht, nichts ist für den Sohn in diesen Momenten wichtiger, als seinem Gegenüber den ersehnten Triumph zu verweigern..."
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Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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