Meine Freundin ist empört.
Es regnet bei ihr durch und rein,
und dass mich das nicht weiter stört,
findet sie ganz unerhört.
So kann und sollte es nicht sein.
Als ich voller Trotz erwähne,
der Vermieter sei ich nicht,
Dächer decken könnt ich wenig,
und die Welt hätt‘ viel Probleme,
und ich selbst wär auch nicht dicht,
gibt es Mecker und zwar reichlich.
Ich sei zu wenig betroffen!
Sie findet mein Verhalten reiflich,
unvergleichlich. Auch unbegreiflich.
Und sie kann nun nur noch hoffen.
Auf ‘nen Mann der Dächer kann,
Ich wär dafür wohl zu doofe.
Und den fänd sie irgendwann.
(Falls nicht, wartet sie wohl dann
auf die Klimakatastrophe?)
Augenverdrehend stöhne ich:
Die Trennung von persönlich
und wichtig ist sehr wichtig.
Empörte Wallung ist da nichtig,
der Ärger meistens bloß gewöhnlich.
Aber diese Gullimumpfen
in der Dusche ... Willste sehn?
... die mich dort im Sumpfen,
versuchen zu übertrumpfen,
DIE sind mir ein Weltproblem.
Und von hinter der Tapete,
von rosa Elefantenheit,
tönt des Nachts wie wild Getröte.
Die gömböckige Sternenschildkröte,
tanzt dazu die ganze Zeit.
Ach, mein volles Mitgefühl
brauche ich viel lieber
ganz für mich. Und ich brauch viel …
Ich weiß, das ist nicht sehr subtil:
Doch für andre bleibt nix über!
Und so kam es um ein Haar,
dass die Freundin für 3 Tage
nicht mehr meine Freundin war,
und das macht mir schnell klar:
Nix gut, wenn ich die Wahrheit sage!
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Selbst am Sonnntag bist du fleißig, das nenne ich mal Disziplin.
Und deiner Freundin mag der Hunor vergangen zu sein, dir aber nicht. Das merkt man deinen launigen Zeilen auch an. Gut gemacht!
Sirius
Reset the World!
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