Ohne Maske, ohne Abstand
Tesla-Werk in Brandenburg: Hunderte polnische Bauarbeiter in Hostel eingepfercht
Der Skandal um das Tesla-Werk in Brandenburg geht offenbar in die nächste Runde. Der US-Autobauer soll polnische Bauarbeiter auf engstem Raum untergebracht haben – mitten in der Pandemie. Zudem seien sie stark unterbezahlt. Erst am Montag waren illegale Bauarbeiten in Grünheide bekannt geworden.
Der US-Autobauer Tesla beschäftigt auf der Baustelle in Grünheide hunderte polnische Bauarbeiter, die für die Zeit ihrer Beschäftigung in einem kleinen Hostel im Brandenburger Mittenwalde einquartiert wurden. Das geht aus einer gemeinsamen Recherche von „Business Insider“ und des ZDF-Magazins „Frontal 21“ hervor.
Laut Mitarbeiterangaben sollen in dem Hostel rund 350 Bauarbeiter wohnen. Sie schlafen mit bis zu drei Mann in einem Zimmer – inmitten der Corona-Pandemie. Die Bauarbeiter tragen in dem Hostel keine Maske und halten keinen Abstand. Vor einigen Wochen gab es auf der Tesla-Baustelle noch einen größeren Corona-Ausbruch, dutzende Bauarbeiter haben sich mit dem Virus infiziert.
Die einfachen Bauarbeiter verdienen auf der Baustelle einen Lohn von 40 Zloty die Stunde, umgerechnet sind das rund 8,70 Euro. Ein Salär, das klar unter dem gesetzlichen Mindestlohn liegt. Zahlreiche Bauarbeiter bestätigten das Einkommen gegenüber Business Insider und Frontal21 – auch ihre polnischen Arbeitgeber bestätigten es auf Anfrage.
Zuvor hatten „Business Insider“ und das ZDF-Magazin „Frontal 21“ darüber berichtet, dass der US-Autobauer seit Monaten Abwasserrohre auf der Baustelle im brandenburgischen Grünheide verlegt hatte, mehrere Wochen davon ohne Baugenehmigung. Im März flogen die illegalen Bauarbeiten des US-Autobauers auf.
Bei einer Routinekontrolle am 25. März 2021 stießen die Genehmigungsbehörden auf die Baugräben in Grünheide, teilt das Brandenburger Umweltministerium auf Anfrage von „Business Insider“ und „Frontal 21“ mit. Das Ministerium verfügte daraufhin einen Baustopp gegen Tesla.
Weiterlesen:
https://www.focus.de/finanzen/boerse/ohn...d_13233824.html
Anmerkung unseres Lesers J.A.:Illegale Arbeiter, illegale und ungenehmigte Abwasserrohre durch ein Trinkwasserschutzgebiet – der Konzern Tesla, der wegen seiner angeblich Umweltfreundlichkeit und des angeblichen Klimaschutzes (die Emissionen entstehen nicht im Auto, aber woanders) eine Vorzugsbehandlung fordert, ist genauso dreist wie alle anderen und nur auf maximalen Profit aus. Das sollte eigentlich niemanden überraschen, denn das Geschäftsgebaren von Musk ist seit Jahren bekannt.
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