Pandemie-Modellrechnungen
Gefährliche Zahlenspiele
Inzidenz-Zahlen und furchterregende Corona-Szenarien dienen als Begründung für massive Einschränkungen. Der Charité-Mediziner Ulrich Dirnagl kritisiert die dafür erstellten Modelle. Prognosen seien für politische Zwecke missbraucht worden.
Modellierer sind auf vielen Feldern schon länger recht erfolgreich. Ein Paradebeispiel hierfür ist der Wetterbericht. Mit im Mittel etwa 70 Prozent Treffsicherheit gelingt es den Meteorologen, das Wetter der nächsten Tage vorherzusagen.
In die Modelle, die auf Supercomputern gerechnet werden, gehen unzählige, sehr genaue Messungen ein, die das atmosphärische Geschehen vom Boden bis viele Kilometer in die Höhe abbilden. Ihre Rechnungen berücksichtigen die Temperatur und Strömungsdynamik der großen Gewässer und sogar die fluktuierenden Bahnen von Mond und Sonne.
Möglich wird eine Wettervorhersage mit solcher Treffsicherheit aber nur, weil die meteorologischen Zusammenhänge von verschiedenen Temperaturen und Drücken sowie Wind, Wasser und Planetenbewegungen mittlerweile recht gut verstanden werden
Wie aber steht es angesichts dessen um die Vorhersagekraft und somit um die Nützlichkeit der so allgegenwärtigen Modellierungen in der Pandemie? Leider gibt es mittlerweile eine Menge Hinweise darauf, dass es damit nicht zum Besten steht. Die Modellierer bauen allerdings lieber neue Modelle, als sich mit der Untersuchung der Güte ihrer Vorhersagen zu befassen. Dies bleibt dann meist Journalisten überlassen.
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