Nein. Ich bin nicht krank, sondern alt, weil das ja angeblich keine Krankheit ist, sondern zum Leben gehören soll, wie man in gewissen Die-Natur-ist-Weise-Kreisen munkelt.
Nur, bitteschön, warum fühle ich mich dann krank? Und fangt jetzt bitte nicht mit Psychosomatik, Karma, Sternzeichen, vier Säfte Harmonie, oder Ähnlichem an.
Ich bin mir zu geront, um mehr als die allernötigsten Lebenserhaltungsmaßnahmen zu, ja, vollziehen. Nach Vollzug von diesen lästigen Notwendigkeiten wie Einkaufen, Kochen, Gras schnippeln, Überwindung der Fassungslosigkeit ob meines internen Finanzministers und all das, kann ich endlich in Katatonie verfallen (Ist das nicht herrlich? Als Synonym schlägt mir Word „Spannungsirresein“ vor, für Koma „Starrsucht“, und Delirium ist dem Schreibprogramm „Begeisterung“).
Also, wenn ich schließlich gegen 11.00 Uhr Feierabend gemacht habe, muss ich mich nämlich erholen. Dann lege ich Karten „Solitaire“, und später kommt meine …IhrWisstSchon… vorbei, oft mit Kuchen. Wir spielen Geifermatt, bis wir vor Lachen nicht mehr können. (Geifermatt ist ein rhetorisches Wetteifern in allergemeinste Art. „… und noch einen fieseren Spruch hinterher!“)
Sobald die Dame wieder verschwunden ist, will ich Aktionsfilme sehen, wo doch die Wirklichkeit schon so öde ist (Covid19, Covid19, Covid19 …). Gestern erst „Kong“ und danach „Resident Evil“ mit Milla Jovovich, die ja echt ein lecker Mädel ist.
Warum nur begegne ich ständig denen, deren einzige Parallele zu einer Milla Javovich nur so definiert werden kann: Es gibt keine!
Das genügt mir aber nicht. Nun will ich: „Mädels mit ganz wenig an“ gucken. Leider sieht man in einschlägigen Portalen oft etwas, was man gar nicht sehen möchte.
Nach einigen Minuten schalte ich auch um und gehe nach „Forge of Empire“, ein Städteaufbauspiel, - herrlich langweilig.
Dann gehe ich ins Bett. Oft schon um 19.00 Uhr. Kraft sammeln für den nächsten Tag.
Da bleibt kaum etwas Platz für Geschreibsel. Deswegen habe ich mich auch nur kurz gefasst. Jedenfalls soll keiner denken, wer hier schrieb, was er schrieb und warum so wenig.
Wenn ich mir so überlege, was ich alles ausließ. Lauter Ditos, usw., äh, etc. Auch keine Gullimumpfen, Schnabeltiere, Sternschildkröten, panierte Ölsardinen (Ich kann diesen „in Öl schwimming Gag“ bald nicht mehr lesen), und auch die flache Raumzeit in der Nähe eines Schwarzen Loches thematisiere ich nicht weiter, weiß ich doch, dass jeder hier weiß, dass die Fläche des Emissionhorizontes mit der Entropie gleich zu setzen ist. Dabei kann es hilfreich sein, sich ein rot-weiß kariertes Gummiboot vorzustellen, - oder auch nicht.
Übrigens: Über schwarze Löcher meinte der Physiker John Archibald Wheeler: „Schwarze Löcher haben keine Haare.“ Ich finde diese pornographische Interpretation eines quantenmechanischen Phänomens zum Brüllen komisch, dachte ich doch einst, Astrophysiker wären ernst zu nehmende Wissenschaftler.
Hier kommt noch ein witziges Outro hin, leider hatte ich keines mehr in der Schublade. Für Vorschläge wäre ich undankbar, würden diese doch einen Schatten auf mein Schaffen werfen.
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Ach, Karl-Ludwig, du bist zwar ausgelastet, aber du schreibst wenigstens noch. Ich hingegen schreibe kaum noch, weil ich nicht kann. Ich bin auch ausgelastet und habe zudem schöne Wochenenden, aber schreiben kann ich trotzdem nicht.
Nun, hier geht es nicht um mich, sondern darum, wie du deinen Tag für dich optimal gestalten kannst. Und ganz gleich, wie man den bestückt (wenn man denn die Möglichkeiten hat), bleiben immer die Zweifel, dass man es auch sinnvoller hätte machen können.
Aber wichtig ist nur, dass du Spaß an dem hast, was du machst, und dass du nicht die Vorgaben anderer erfüllen musst.
Und dass du gesund bleibst.
Sirius
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Ich finde, man kann seine Tage sinnloser verbringen als Karl Ludwig es tut. Mit harter, ehrlicher Arbeit zum Beispiel. Oder mit Bürospielen, wie ich es tue. Oh --- ich schreibe! Aber eigentlich nur, weil auch ich von Milla Jovovich träume. Tun das nicht alle?
Jörn
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