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Warum im Berliner Grunewald Munition gesprengt wird

#1 von Sirius , 05.08.2022 16:29

Warum im Berliner Grunewald Munition gesprengt wird

Einst der Not geschuldet - heute kaum zu ersetzen: Der Sprengplatz Grunewald wurde 1950 geschaffen, um unweit der Stadt aber fernab von Besiedlung Bomben sprengen und entschärfen zu können. Die Suche nach Alternativen läuft seit Jahren erfolglos.
Autobahn, Fahrradweg, Spazierpfade und dann: der Sprengplatz. Im Berliner Grunewald ist dieses Grundstück nicht auf den ersten Blick auch als Sicherheitsareal zu erkennen. Der Zugang führt vom Kronprinzessinnenweg auf halber Strecke zwischen der abbiegenden Havelchaussee und dem Hüttenweg. Zu erkennen ist eine Art Baugrundstück mit Containern und Schuppen, das zu Nikolassee (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) gehört. "Jagen 65" lautet die unspektakuläre Adresse: eine Art forstwirtschaftliche Zuordnung zu einem Waldstück in Zehlendorf.

Auf dem Areal werden seit 72 Jahren von der Polizei sichergestellte Sprengkörper und kleinere Fundmunition gelagert. Auf einem angrenzenden Bereich tiefer im Grunewald werden diese dann unschädlich gemacht, viele davon auch kontrolliert gesprengt durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Berliner Polizei.

Jährlich werden hier mehrere größere Sprengungen durch die Polizei organisiert - oft eine im Frühjahr und eine im Herbst. Dabei werden größere Munitions- und Sprengfunde kontrolliert gezündet. Dafür wird dann meist die angrenzende Avus zwischen Hüttenweg und Spinnerbrücke gesperrt. Für die weitaus öfter stattfindenden Sprengungen kleinerer Funde muss die Autobahn meist nicht gesperrt werden. Mehrere Tausend Tonnen Sprengstoff wurden hier in den vergangenen Jahrzehnten zerstört, Tausende Bomben entschärft oder kontrolliert gesprengt.
Die größeren kontrollieren Sprengungen werden meist durch bis zu 100 Polizisten rund um das Areal und auf den Zufahrtswegen bewacht. Bemerkt werden diese Sprengungen durch die meisten oft nur durch die Meldungen in den Medien: "Sperrung der Avus aufgrund von Sprengarbeiten" heißt es dann, die Sperrungen dauern meist nur wenige Minuten.
Der Platz wurde 1950 eingerichtet für die Sammlung und Entschärfung der beim Wiederaufbau entdeckten Fundmunition aus den Bombenangriffen aus der Luft vor allem durch britische Bomber ab Dezember 1943. Auch Blinggänger- und Fundmunition wie Granaten aus dem späteren Bodenkampf um Berlin 1944 und 1945 wurden hier gesammelt und entschärft.

Weiterlesen:

https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/20...prengungen.html


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Sirius
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