Verband fordert Milliardenhilfen
Sozialwohnungsmangel verschärft sich dramatisch
Allen politischen Zusicherungen zum Trotz sinkt die Zahl der Sozialwohnungen immer weiter. Der Bedarf steigt dagegen in vielen Städten. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft schlägt Alarm. Nur durch eine Vervielfachung der öffentlichen Fördermittel könne der Trend gestoppt werden.
Ungeachtet aller Wohnungsbauoffensiven von Bund und Ländern ist in den kommenden Jahren kein Ende des Mangels an günstigen Sozialwohnungen in Sicht. Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft (GdW) fordert deswegen eine Vervielfachung der staatlichen Investitionen: "Die Mittel für die soziale Wohnraumförderung müssen dringend auf bundesweit mindestens vier Milliarden Euro pro Jahr erhöht werden", sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko. "Davon müssen Bund und Länder jeweils zwei Milliarden Euro kofinanzieren."
Derzeit beim Bund eingeplant sind bis 2024 eine Milliarde Euro pro Jahr für die Wohnraumförderung und eine weitere für den Wohnungsbau gedachte Klimaschutz-Milliarde 2022, wie es im Bundesinnenministerium heißt. Der vorgesehene Mindest-Kofinanzierungsanteil der Länder für 2020 und 2021 liegt bei 30 Prozent.
Die Zahl der Sozialwohnungen schrumpft bislang unaufhaltsam. 1990 gab es in Deutschland noch etwa 3 Millionen Sozialwohnungen, Ende 2020 nur noch 1,1 Millionen. Ziel der großen Koalition für die zu Ende gehende Wahlperiode war der Bau 100.000 neuer Sozialwohnungen. Das haben Union und SPD sogar übertroffen, und dennoch gab es einen Rückgang.
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/Sozialwoh...le22771091.html
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