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Wohnungslosigkeit dramatisch gestiegen

#1 von Sirius , 03.08.2023 16:29

Wohnungslosigkeit dramatisch gestiegen
Anzahl untergebrachter Wohnungsloser in der Bundesrepublik mehr als verdoppelt

Eine wichtige Erhebung mit erschreckendem Ergebnis. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, hat sich die Zahl untergebrachter Wohnungsloser in der BRD im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Zum Stichtag Ende Januar waren demnach insgesamt 372.060 Menschen in Unterkünften der Kommunen untergebracht. Gegenüber der überhaupt ersten Erfassung dieser Art im Jahr 2022 ist dies ein Anstieg um rund 194.000 Personen. Dies sei ein »deutlicher Ausdruck der Wohnungskrise«, erklärte Werena Rosenke, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Wohnungslosenhilfe am Mittwoch.
Die BAG habe 30 Jahre lang eine solche Erfassung gefordert, sagte Rosenke am Mittwoch im jW-Gespräch. Dadurch werde eine Dimension der Wohnungslosigkeit gezeigt. Die gesamte Zahl an Wohnungslosen in der BRD liege aber »definitiv höher«. Denn etwa aus der Beratungspraxis sei bekannt, dass bis zu 70 Prozent der Wohnungslosen »vor Hilfebeginn« bei Familie oder Freunden unterkämen »oder auf der Straße schlafen müssen«, so Rosenke.

Der drastische Anstieg an Untergebrachten sei, mit 35 Prozent Anteil an der Gesamtzahl, unter anderem auf rund 130.000 Geflüchtete aus der Ukraine zurückzuführen, teilten die Wiesbadener Statistiker mit. Auch die Anzahl an untergebrachten Wohnungslosen mit deutscher Staatsangehörigkeit wuchs um rund 9,4 Prozent auf 60.185 Personen an. Die größte Gruppe bildeten demnach Paare mit Kindern (31 Prozent), gefolgt von Alleinstehenden (29 Prozent) und Alleinerziehenden (16 Prozent). 38 Prozent waren jünger als 25 Jahre alt.
Es sei ein »Trugschluss«, Wohnungslosigkeit angesichts der hohen Zahl untergebrachter Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit auf Migration zurückzuführen, erklärte die BAG am Mittwoch. Statt dessen seien »Kündigungen, Mietschulden, Erkrankungen oder häusliche Gewalt (...) wichtige Gründe und Auslöser von Wohnungslosigkeit«. Würde es jährlich – wie eigentlich von der Ampel versprochen – mindestens 100.000 neue Sozialwohnungen geben, könnte dies »in kurzer Zeit einen großen Unterschied machen«, so Rosenke zu jW.

https://www.jungewelt.de/artikel/456079....-gestiegen.html


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Sirius
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