GRIECHENLAND: Niemand geht härter gegen Impfskeptiker vor
7000 Krankenhaus-Mitarbeiter in Griechenland sind suspendiert, weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Die Regierung verteidigt ihren Kurs, erste Kennzahlen scheinen ihr rechtzugeben. Deutschland schreckt noch vor einer Impfpflicht zurück – wie lange noch?
Für Elizabeth Palioura war die Entscheidung klar: „Lieber von der Arbeit suspendiert werden als mich impfen lassen.“ Das erzählte sie dem griechischen Fernsehsender Mega. „In einer Demokratie gibt es unterschiedliche Meinungen“, sagte sie. Die meisten ihrer Kollegen seien „mit der Pistole auf der Brust“ geimpft worden. Palioura, Mutter von vier Kindern, arbeitete als Rettungssanitäterin in der Universitätsklinik in Athen – bis zur vergangenen Woche. Jetzt ist sie ohne Bezahlung von ihrem Job freigestellt. Weil sie die Impfung verweigert.
In Griechenland ist am Mittwoch die verpflichtende Frist für Gesundheitspersonal abgelaufen, sich impfen zu lassen. In fast allen Krankenhäusern wurden ungeimpfte Mitarbeitern vor der Tür abgewiesen. Rund 7000 Beschäftigte im Gesundheitswesen seien derzeit suspendiert, sagte der griechische Gesundheitsminister Thanos Plevris am Freitag.
Athen hat sich damit für eine unpopuläre Maßnahme entscheiden, vor der Deutschland zurückschreckt. Gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland lehnten in der Bundesrepublik zuletzt mehrere Gesundheitspolitiker, Patientenschützer und Kliniken eine Impfpflicht für medizinisches Personal ab.
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