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Wirksamkeit von Corona-Maßnahmen auf wackligem Prüfstand

#1 von Sirius , 18.11.2021 16:44

Wirksamkeit von Corona-Maßnahmen auf wackligem Prüfstand

Die Bundesregierung will überprüfen lassen, wie erfolgreich ihre Maßnahmen in der Corona-Pandemie waren. Ein Expertengremium soll beurteilen, was Maskenpflicht, Schulschließungen, Quarantäne, Schnelltests und andere Maßnahmen gebracht haben. Nach aktuellem Stand soll der Bericht bis Ende Dezember fertig sein, mit der Reform des Infektionsschutzgesetzes könnte das Gremium auch bis Ende Juni Zeit bekommen: In dem Gesetzentwurf von Sozialdemokraten, Liberalen und Grünen ist eine Fristverlängerung bis zum 30. Juni 2022 vorgesehen.
"Die Evaluation soll interdisziplinär erfolgen", heißt es beim Bundesgesundheitsministerium, "und insbesondere auf Basis epidemiologischer und medizinischer Erkenntnisse die Wirksamkeit der auf Grundlage der genannten Vorschriften getroffenen Maßnahmen untersuchen". Doch das Problem: In dem Gremium sitzen zwar 18 Juristen, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, Mediziner und Vertreter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes - aber kein Epidemiologe.

Das hatte zuletzt auch der Medizinstatistiker Gerd Antes kritisiert. Antes war langjähriger Direktor des Deutschen Cochrane-Zentrums am Universitätsklinikum Freiburg. Und er gilt als Experte im Bereich evidenzbasierte Medizin. Er bemängelte, dass in dem Gremium nicht alle notwendigen Disziplinen vertreten sind. Es fehle unter anderem an Public-Health-Experten oder an Epidemiologen, erklärte er. Wer aber wissen will, weshalb das so ist, stößt schnell an Grenzen.

Der Vorsitzende der Expertenkommission, Stefan Huster, verwies auf Nachfrage darauf, dass die Mitglieder zu gleichen Teilen von Bundestag und Bundesregierung benannt werden. Dort solle man nachfragen, erklärte der Professor für Gesundheitsrecht an der Ruhr-Universität Bochum. Beim Bundesgesundheitsministerium gibt man sich ahnungslos.
"Ich kann Ihnen nur sagen, dass die Bundesregierung 'nur' die Hälfte berufen hat", erklärte ein Sprecher auf Anfrage. Weshalb keine Epidemiologen mit an Bord sind - dazu äußerte er sich nicht. Man gehe aber davon aus, dass "ausreichend epidemiologischen Expertenwissen im Rahmen der Ausschussarbeit einfließt".

Die Expertenkommission werde "durch einen Projektträger unterstützt, welcher auch epidemiologische Expertise zur Verfügung stellt", erklärte der Ministeriumssprecher weiter. Doch dazu gibt es eine anderslautende Antwort von Seiten der Kommission. Huster erklärte auf Nachfrage: "Es wird keine epidemiologische Expertise durch einen Projektträger zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf wird die Kommission allein in der Beschaffung und Aufbereitung von Daten (u.a. epidemiologischen und medizinischen) unterstützt".

Weiterlesen:

https://www.heise.de/tp/features/Wirksam...nd-6269789.html


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Sirius
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