Strohblumen zum Abschied
Du rolltest den Marktschirm ein,
trugst die Fruchtkörbe fort,
deine Stimme,
die lang den Sommer ausrief,
ist verstummt.
Über kahlem Gezweig,
wie es der Winter will,
ist ein Geräusch von Möwen und Krähen,
während du lautlos
im Glashaus Strohblumen bündelst.
Wenn Tag für Tag die Nacht früher kommt,
was bleibt mir mehr zu gewinnen,
als das Destilat von Staub
aus der Blume, die du mir gabst.
Rainer Brambach
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