Überall da sterben Leute,
und das nicht erst seit heute,
auf der besten aller Welten.
Denn seitdem es Menschen gibt,
ist das Sterben so beliebt,
dass sie einander bei helfen.
Da nutzt kein Beten, kein Geschrei,
Und kein Gott steht uns dann bei.
Die Zeit heißt Prä-Apokalypse.
Das Post-Armageddon lauert schon.
Was übrig bleibt ist Satans Lohn!
Und der findet das recht Spitze…
Alles stirbt. Ständig. Auch ohne Krieg.
Mal ist es Krebs, mal Mord, mal Suizid.
Ich will Harfen, Glockenspiel und Flöten.
Mein Appell an Leben und Tod
angelehnt an das fünfte Gebot:
Du sollst Karl-Ludwig nicht töten!
Ich weiß ja nicht. Ist denn ein Schuss
nicht viel besser? Peng und Schluss?
Meinen Tod kann Sonstwer rächen.
Getroffen sein, so wie vom Blitz:
Keine Windeln, kein Hospiz.
Kein Siechtum und keine Gebrechen.
Was ich gern gelesen hätt:
„Jemand starb nicht friedlich, doch im Bett!“
Aber nein. Man schreibt nur Gutes:
„Er war nett, ein ehrenwerter Mann!“
Man fragt sich: „Hä?", und auch: „Seit wann?“
Man will nicht loben. Doch man tut es.
Ich will nicht sanft im Bett krepieren.
Das soll Tod in Haare schmieren.
Das könnte mir wohl kaum gefallen.
Ich würde, wenn ich wirklich wüsste,
dass ich liegend sterben müsste,
tot und schwer empört umfallen.
Hm. Ich habe mal wieder keine Meinung, außer dass so ein Reimmaß seltsam anmutet (Bob Dylan verwendete es öfters). Der Inhalt ist auch etwas vage, und somit bin ich schon jeder evtl. Kritik zuvorgekommen. Vielleicht sollte ich dieses „Better to burn out than to fade away“ nochmal ganz anders angehen. Hm…
Zehn Weise können nicht einen Idioten ersetzen!
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Nee, ist schon in Ordnung. Man ändert einfach den eigenen Sprachrhythmus auf den Text.
Ich mag den Sarkasmus im Gedicht und deinen Anspruch an den Tod. Ich fürchte nur, dass wir uns das nicht aussuchen können-
Mir hat das Gedicht gut gefallen.
Sirius
Reset the World!
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