Victoria Nuland: Die USA werden die Ukraine bei einem Atomwaffenangriff nicht alleine lassen
Die schon 2014 in der Ukraine agierende US-Staatssekretärin erklärt, die USA seien auf einen Atomkrieg vorbereitet. Grüne wie Ralf Fücks wiegeln Bedenken vor einer nuklearen Eskalation als Feigheit ab.
Victoria Nuland, unter Joe Biden stellvertretende Außenministerin, ist im Konflikt zwischen der Ukraine, Russland und der USA keine Unbekannte. Sie war bereits unter Barack Obama im Außenministerium als Beauftragte für Europa und Eurasien tätigt, zuvor arbeitete sie als US-Nato-Gesandte und auch als Beraterin für den Falken Dick Cheney zu Beginn des Irak-Kriegs. In der Ukraine unterstützte sie die Maidan-Bewegung, tauchte auch immer mal wieder dort als Unterstützerin und wurde hierzulande durch ein abgehörtes Telefongespräch bekannt, in dem sie amerikanische Interessen – schließlich habe man 5 Milliarden US-Dollar in die Ukraine investiert – gegen die EU mit dem Ausspruch: „Fuck the EU“ vertrat und erklärte, dass Jazenuk Regierungschef werden soll, was er tatsächlich auch wurde.
Jetzt also hat die antirussische Scharfmacherin, die diesbezüglich bestens mit dem Außenminister Blinken, unter Obama zuerst Sicherheitsberater des damaligen Vizepräsidenten Biden und dann Vizeaußenminister, harmoniert, der ukrainischen Zeitung „Europäische Wahrheit“ – welch ein Titel! – ein Interview gegeben, nachdem bekannt wurde, dass nun die USA auch Mehrfachraketenwerfer an die USA liefern wollen.
Nuland zeigte auf die Frage, warum die USA der Ukraine keine Kampfflugzeuge, MLRS und Raketenabwehrsysteme übergibt, ihre Bewunderung für den „Mut der Ukrainer“, die nicht nur für sich selbst, sondern „für die ganze Freie Welt“ kämpfen würden. Deswegen hätten die USA auch der Ukraine bislang für mehr als 4 Milliarden US-Dollar geliefert. Die Ukrainer sind also, was sich hinter Nulands Formulierungen verbirgt, Handlanger für die Interessen der „freien Welt“, also vor allem für die USA. Jetzt würden die USA auch Raketenabwehr- und Artilleriesysteme übergeben, man richte sich nach der Wunschliste des ukrainischen Präsidenten, passe die Lieferungen an die jeweilige Situation an und gehe davon aus, dass die Ukrainer auch wegen der amerikanischen Waffen erfolgreich gewesen seien. „Um absolut klar zu sein, liste ich auf: MLRS werden bereits geliefert; es gibt Verbündete, die an Flugzeugen arbeiten; und darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Ersatzteilen für Militärflugzeuge, die die Situation bereits ändern.“
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