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RE: Beobachtung in einer großen Stadt

#1 von Frollein a. , 10.03.2016 23:06

Er saß mit einer weißen Nelke im Knopfloch,
Brille auf,  Brille ab,
schwadronierte er über Bentleys und Porsches, fuhr dem Gegenüber über den Mund, strich über seine sorgfältig gelegten Haare, schürzte seine Lippen , umgeben von einem schmalen Oberlippenbart und wirkte angespannt bis unter die Haarspitzen. Das Revers zierte ein Fliegerabzeichen - er war Pilot, Kapitän und Bestimmer von allem und gleichzeitig ein anachronistisches Mysterium. Selbst der Fisch auf dem Teller schien vor ihm zu zappeln, als die Kerzen flackerten. Nähe unerwünscht las ich in seinen Augen, als ich ging. Sicher ist sicher...

 
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RE: Beobachtung in einer großen Stadt

#2 von Sirius , 11.03.2016 00:12

Das Traurige ist, dass die Betroffenen selbst ihr Verhalten als selbstverständlich empfinden und gar nicht das Abstoßende daran erkennen. Zumal sie auch mit gesellschaftlich Gleichgestellten sprechen und auch deren Bewunderung erfahren, was für einen Beobachter nur arrogante Oberflächlichkeit ist.
Gut, dass du gegangen bist. Du möchtest halt lieber lachen.

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RE: Beobachtung in einer großen Stadt

#3 von BABS the SPECIAL ONE , 11.03.2016 14:49

Hahahaha, da musst Du mal zum Senioren-Golf kommen. Brauchen für den Putt aus zwei Metern drei Schläge, aber sie sind die Größten. Bloß von dem Typen, den Du beschreibst, gibt’s Viele. In jedem Pisskaff fühlt sich Einer bemüßigt, sein Ego raushängen zu lassen. Und in St. Tropez findest Du diese Klientel fast an jedem Tisch in der gehobenen Gastronomie.
Hab Dein Werk gern gelesen.
Babsi


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RE: Beobachtung in einer großen Stadt

#4 von scrabblix , 11.03.2016 21:13

Zu gehen und keinen weiteren Gedanken zu verschwenden, war das Einzige, was dem LI in dieser Situation übrig blieb, anna!

Liebe Lottegrüße


Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.

 
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