Diakonie: Der letzte Kampf einer selbstlosen Schwesternschaft
Mitten in unserer Gesellschaft lebt eine Gemeinschaft von Diakonissen. Ihnen gegenüber steht ein mächtiger Mann. Ihr Vermögen hat er bereits gestohlen. Jetzt kämpfen sie noch um ihre Schwesternschaft und vor allem um das Versprechen ihres Lebens.
Wer Christa Friedel und Erika Lüllau nach ihrem Leben fragt, erhält lapidare Antworten. Vielleicht liegt das daran, dass es darin immer nur um andere ging.
Zum Beispiel, als Friedel Anfang der 1960er Jahre auf dem Land in Brandenburg weite Wege auf sich nahm und Gemeindemitglieder besuchte, die aus den deutschen Ostgebieten geflohen waren.
„Das war damals genauso, dass die Leute verteilt worden sind, wie es eben heute auch ist“, sagt Friedel so leicht sächselnd wie lakonisch in Bezug auf die Bewältigung der steigenden Zahlen von Flüchtlingen aus der Ukraine.
Friedel macht nicht gern große Worte. Sie hat zeitlebens getan, was sie für ihre Pflicht hält, ohne viel Aufhebens und ohne etwas dafür zu fordern. Aber jetzt stehen sie und ihre Schwestern einem Gegner gegenüber, der viel Geld und Macht hat. Um das zu retten, was ihr geblieben ist, bricht sie jetzt mit den Prinzipien ihrer Gemeinschaft.
Christa Friedel ist eine der letzten Diakonissen. Diese sind, was in der evangelischen Kirche den Nonnen am nächsten kommt. Sie sehen sich als Frauen, die das Wort Christi in die Tat umsetzen. Sie leben ehelos in geistlichen Ordensgemeinschaften und arbeiten meist in sozialen Berufen.
Nun sitzt Friedel am Tisch der kleinen 1,5-Zimmer-Wohnung ihrer Diakonieschwester Erika Lüllau in einem Seniorenzentrum im Berliner Südwesten. Beide Frauen sind inzwischen über 80 Jahre alt. Vor ihnen liegen neben Gläsern mit Mineralwasser Fotoalben, die das Leben und vor allem die Arbeit der Diakonissen zeigen. Friedel stand fast drei Jahrzehnte lang einem Behindertenzentrum vor. Die Fotos zeigen Ausflüge der Einrichtung.
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Unglaublich, dass dieser Geldgeile damit durchkommt. Man muss kein Freund der Religionen sein, um beim Lesen des Artikels einen Kotzreiz zu verspüren.
Schenke der Welt mein Lächeln,
morgen lächelt sie zurück.
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