Wer auf steigende Preise hinweist, gilt schon als "Staatsfeind
Für Herbert Reul (CDU), den Innenminister von Nordrhein-Westfalen, ist klar, was im Herbst auf uns zukommt: Verschwörungstheoretiker und Staatsfeinde kramen ihre gefährlichen Narrative heraus, um wie die Rattenfänger die armen Menschen einzufangen, die darauf hereinfallen. Wir sollten uns von dieser Deutung nicht einschüchtern lassen.
Mit dieser Deutung steht Reul nicht allein da. Umso wichtiger, sich als Bürger davon nicht einschüchtern zu lassen. Neuerdings stellt es eine Verschwörungstheorie dar, wenn man auf die steigenden Preise hinweist. Und darüber hinaus verdeutlicht, dass diese Preissteigerungen nicht vom Himmel gefallen sind, sondern von der völlig aus dem Ruder geratenen Bundesregierung verantwortet werden. Das ist insofern interessant, als die Benennung von Fakten nun also auch ins Reich der Theorien verschoben wurde.
Dabei wäre es doch eher eine Verschwörungstheorie, wenn man sich Gedanken über die Ziele und die Beteiligten machen würde, die von dieser irrwitzigen Politik des Wirtschaftskrieges partout nicht abrücken wollen. Man hätte einiges zu tun, und die Thesen, die solchen Überlegungen entspringen könnten, würden – um es mit den Worten von Thomas de Maizière zu sagen – Teile der Bevölkerung verunsichern. Lohnend wären solche Verschwörungstheorien allemal, denn folgt man dem gesunden Menschenverstand und bedenkt, dass die Politik doch eigentlich gewählt wurde, um Schaden von der Bevölkerung abzuwenden und deren Wohlstand zu mehren, ergibt deren zerstörerisches Handeln noch viel weniger Sinn.
Wir "Staatsfeinde"
Es sind nicht die Preissteigerungen, die die Politik beunruhigen. Es sind vielmehr die, die auf die Verantwortlichkeit für diese hinweisen, sie werden als Dorn im Auge empfunden. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) agierte mit zwei Formen der Taktik. Noch vor zwei Wochen hatte sie erklärt:
"Demokratiefeinde warten nur darauf, Krisen zu missbrauchen, um Untergangsfantasien, Angst und Verunsicherung zu verbreiten."
Jörg Müller, Chef des Verfassungsschutzes Brandenburg, ging sogar noch weiter und erkannte eine Art Lustgewinn bei Demonstrierenden:
"Extremisten träumen von einem deutschen Wutwinter."
Müller fabulierte weiter, dass "Staatsfeinde" aus der "Querdenker-Szene" sogar darauf hofften, dass möglichst viele Menschen im Herbst und Winter hart von der Energiekrise getroffen würden,
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