GERHARD FALKNER
Sommer, so sagen alle
nur einen Sommer, oder so
sagen die Stimmen
nur einen Sommer
einen gewaltigen, oder so
der, was er auch vermag, ohne anzuklopfen
hereinbricht, der, wie immer er auftritt
in Staub gewälzt oder behängt
mit geschmeidigem Flimmern
langsames Beginnen stumm überspringt
der einsetzt, wie Breitwandkino
in jeglicher Gegend
und dann einer wie dir, die
zu Unrecht davorsteht
mit verkreuzten Lippen
und stumm mit der Stirn gegen
Halme gelehnt
die eine geröstete Nuß
in den Schoß zählt
(nur immer die eine)
oben aber, da schwimmen
von den Blicken gepeitscht
die Inseln, jede für sich
die entmischten Hände
schwankend und wie Schilf gereckt
Höhenmesser über dem oben
dem Handsegel
da schwimmen
von der Geisteskälte
in weißes und schwarzes Licht zerlegt
die Hälften des Sommers
wie Bugholz
gegeneinandergestoßen
und soviel Zerknirschtes
wieder zerknirschend
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