Erich Mühsam
Das sind die Nächte, die mir Furcht erregen
Das sind die Nächte, die mir Furcht erregen,
wo sich der Mond an meine Seite schmiegt
und kranke Schatten führt an meinen Wegen,
entschleiernd, was am Grund des Grauens liegt.
Oh, hassenswert sind diese hellen Nächte.
Ich will im Dunkeln meine Straße gehn.
Ich dulde nicht, daß unbekannte Mächte
mit scheelem Blick in meine Seele sehn.
Verhaßter Mond, der feil und unverschwiegen
mir in mein innerstes Geheimnis bricht!
Ich wollt, ich dürft erst tot im Grabe liegen,
gefeit vor Furcht und unerbetnem Licht.
Reset the World!
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Super, ich mag Erich Mühsam, habe gerade ein Lesebuch von ihm geschenkt bekommen. So ist es...und es trifft jeden: die Lebenslügen, das, was man sich so tagsüber zusammenbastelt an Weltbild, funktioniert nicht unbedingt, wenn man auf sich selbst zurückgeworfen ist. Da helfen dann Bildschirme und Alkohol und amazon.
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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