Letzte Meldung
X

An alle neu registrierten Benutzer!

Wir achten hier auf den Datenschutz. Insbesondere auf die Privatsphäre unserer Mitglieder. Wer sich nur anmeldet, um am "Küchentisch" mitzulesen oder nur Mitgliederlisten einsehen will, wer nur Spam posten möchte und nicht auf meine PNs reagiert, den lösche ich wieder.

Milena Michiko Flašar: Oben Erde, unten Himmel

#1 von Sirius , 02.02.2024 15:45

Milena Michiko Flašar: Oben Erde, unten Himmel

Suzu, Anfang zwanzig, ist bei ihren Eltern auf dem Land aus- und in eine kleine Wohnung in der Stadt eingezogen. Dort lebt sie alleine. Obwohl sie jeden Tag in die Arbeit geht, dort auf Leute trifft und sich sogar eine Zeitlang unverbindlich mit einem jungen Mann trifft, ist sie doch die meiste Zeit allein. Sie hat es nicht so mit Menschen. Auch den Kontakt mit ihren Eltern hält sie mehr schlecht als recht aufrecht.
Eines Tages muss sich Suzu allerdings auf die Suche nach einer neuen Arbeitsstelle machen. Ihr gelingt es zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, auch wenn sie nicht genau weiß welche Tätigkeiten dort genau anfallen werden. Gemeinsam mit einem jungen Mann Takada, steht die junge Frau vor ihrem zukünftigen Chef Sakai.

Herr Sakai betreibt eine Reinigungsfirma, die sich auf Kodokushis spezialisiert hat. Ein Kodokushi bezeichnet den Tod eines Menschen, der in sozialer Isolation lebte und dessen Tod daher zunächst unbemerkt bleibt.
Sakai und seine Leute kommen dann in solch einem Fall zum Einsatz. Sie reinigen die Wohnung des verstorbenen Menschen, räumen sie leer und übergeben die kostbaren Hinterlassenschaften den Verwandten.

Und obwohl diese Tätigkeit mit einigen herausfordernden Gerüchen und undefinierbaren Körperflüssigkeiten einhergeht und der Tod täglich allgegenwärtig ist, findet Suzu sowohl durch ihre Arbeit, als auch durch ihre neuen Kollegen zurück ins Leben.
Milena Michiko Flasar präsentiert uns mit ihrem, inzwischen dritten, Roman eine berührende Geschichte.
Durch Suzu erfahren wir zu Beginn der Handlung viel über die stetig zunehmende Vereinsamung von Menschen in Großstädten bzw. in der Gesellschaft generell. Die Technisierung schreitet weiter voran, es ist nicht mehr erforderlich sich persönlich miteinander auseinanderzusetzen. Selbst um ein Date zu vereinbaren, braucht es lediglich einen Computer sowie eine Datingplattform. Das Interesse an den Mitmenschen nimmt merklich ab.

Weiterlesen:

https://whatchareadin.de/buecher/oben-er...l#comment-25580


Reset the World!

 
Sirius
Beiträge: 27.071
Registriert am: 02.11.2015


   

Jana Scheerer: Die Rassistin
Timon Karl Kaleyta: Heilung

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz