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Rwanda Classified: Der lange Arm Ruandas nach Europa

#1 von Sirius , 04.06.2024 15:31

Rwanda Classified: Der lange Arm Ruandas nach Europa

Ruanda hat einen guten Ruf - ob beim FC Bayern oder bei Jens Spahn. Doch internationale Recherchen zeigen: Das Regime in Kigali verfolgt Kritiker bis nach Europa.

Sichtlich zufrieden hält Ruandas Machthaber Paul Kagame Ende August 2023 ein mit zahlreichen Autogrammen versehenes Trikot des FC Bayern München in die Kamera. Es gibt etwas zu feiern: Ruanda wird bis 2028 einer der "Platin-Partner" des Vereins sein, wie es im Marketingdeutsch des Rekordmeisters heißt. Mit dem Schriftzug "VISIT RWANDA" auf der Bande sollen künftig Touristen aus Europa ins Land gelockt werden.
Einer, der gerade im Land war, ist Jens Spahn, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Union. Allerdings flog er nach Kigali, um sich mit Präsident Kagame über den sogenannten "Ruanda Deal" auszutauschen, den die britische Regierung vor wenigen Wochen beschlossen hat: Künftig sollen alle Geflüchteten, die irregulär nach Großbritannien eingereist sind, in das ostafrikanische Land ausgeflogen werden können. Für die konservative britische Regierung die Lösung der Migrationskrise. Jens Spahn möchte dem Beispiel folgen.

Ruanda ist es unter Kagame gelungen, 30 Jahre nach dem Genozid als aufstrebender Staat mit großer Zukunft wahrgenommen zu werden. Doch der Präsident machte Ruanda auch zu einem Land, in dem Widerspruch und Opposition gefährlich werden können.
Investigativjournalist John Williams Ntwali war einer derjenigen, die es noch wagten, vor Ort Unrecht aufzudecken. Schon länger fürchtete er, selbst zur Zielscheibe zu werden. Offenbar erzählte Ntwali vor seinem Tod, dass der Geheimdienst ihn gewarnt hätte: "Wir werden dich überfahren, wenn du auf deinem Motorrad sitzt." Am 17. Januar 2023 verliert sich seine Spur. Wenig später ist er tot.
Laut offizieller Darstellung ruandischer Behörden starb Ntwali in jener Nacht bei einem Verkehrsunfall. Doch an dieser Version gibt es Zweifel, die so stark sind, dass sich auf Initiative der gemeinnützigen Investigativredaktion "Forbidden Stories" 17 internationale Medien zusammengetan haben, um zu seinem Tod zu recherchieren. Nicht nur seine Freunde und Unterstützer halten einen gezielten Mord an Ntwali für möglich, auch Menschenrechtsorganisationen.


Weiterlesen:

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...bayern-100.html


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