Karl Kossel – Portier –
Ich bin Karl Kossel, ich bin Portier.
Ich bin höflich, gewiss, aber ich hab nix zu verschenken.
Und ein alltäglich-banaler Gruß beispielsweise,
ist eine verschenkte Gelegenheit.
Leute richtig zu grüßen, die richtigen Leute zu grüßen,
die richtigen Leute richtig zu grüßen,
überhaupt effektiv zu grüßen, Aufwand und Nutzen
im Nu zu erwägen, virtuos zu grüßen,
den Gruß handhabend als zu nichts verpflichtendes Spielgeld,
als Blume auch mal, als Dietrich oder dröhnenden Hammer,
als Schlinge oder als Strumpfmaske.
Das ist nicht die Jedermann geläufige Kunst nutzbringender Höflichkeit.
Ich kenne mich aus in nützlichen Künsten.
Ich bin Karl Kossel, ich bin Portier.
Ich bin Karl Kossel, ich bin Portier.
Ich bin höflich, gewiss, aber ich habe nix zu verschenken.
Grüße sparsam, wähle genau die Nuancen:
KENNEN – ERKANNT HABEN und ANERKENNEN
Sind nun mal verschiedene Dinge.
Ich grüße den, der mir nützlich ist anders als den,
der mich hindern könnte.
Grüße jeden entsprechend seiner Rolle in meinem Spiel.
Grüße effektiv, Aufwand dem Nutzen entsprechend.
Der Gruß des Virtuosen als Kleingeld für lästige Bettler,
als Schützenfestblume, als lockender, drohender Zeigefinger,
als Stelzbein der Selbstbestätigung.
Das ist die nützliche Kunst zielstrebiger Höflichkeit.
Und die beherrsche ich, Karl Kossel, Portier.
Was kostet die Welt - Ich nehm zwei.
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Guten Morgen, Herr Kossel!
Ist das nicht ein wunderschöner Tag? Übrigens, ärrhem, ich wollte Ihnen noch meine Bewunderung bezüglich ihrer überaus bemerkenswerten Schreibe zum Ausdruck bringen! Wissen Sie, ich schätze ihre Art und fände es für das Internet bereichernd, wenn Sie weiterhin solch unverblümte Texte einstellen würden. Ich wünsche Ihnen auch einen schönen Tag, danke..
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Guten Tag, Herr Unerklerlich.
Artigst bedanke ich mich für Ihre Zeilen. Mir Bewunderung zu zollen, halte ich lediglich einer Floskel geschuldet. Es hätte vollauf gereicht, sich der Allgemeinheit anzuschließen und mein Werk unter GÖTTLICH einzuordnen.
Apropos Avatar: Ihr jetziges Bild find ich zwar auch Scheiße, es hat aber den Vorteil gegenüber dem Vorherigen, nicht mehr diese krötische Schleimigkeit zu suggerieren.
Nicht versäumend, Ihnen einen wohlgefälligen Tag zu wünschen, verbleibe ich in Demut mit vorzüglichster Hochachtung
Ihre SPECIAL ONE
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