Wie eine Welle
Wie eine Welle, die vom Schaum gekränzt
Aus blauer Flut sich voll Verlangen reckt
Und müd und schön im großen Meer verglänzt –
Wie eine Wolke, die im leisen Wind
Hinsegelnd aller Pilger Sehnsucht weckt
Und blaß und silbern in den Tag verrinnt –
Und wie ein Lied am heißen Straßenrand
Fremdtönig klingt mit wunderlichem Reim
Und dir das Herz entführt weit über Land –
So weht mein Leben flüchtig durch die Zeit,
Ist bald vertönt und mündet doch geheim
Ins Reich der Sehnsucht und der Ewigkeit.
Hermann Hesse
Reset the World!
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Also für mich sind Hesses Gedichte oft hart am Rande zum Kitsch und Manierismus..... aber nie darüber hinaus. Wunderschön, so wie dieses, und so wunderlich abgeschlossen und rund und glatt... wie Glasperlen(-spiel).
Jörn
Nicht erst morgen, heute komm zum Rosengarten. (Pierre de Ronsard)
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