Klimafreundlich und bezahlbar: Neues Wohnhaus in Norderstedt
In Norderstedt, in Schleswig-Holstein, entsteht gerade ein Holzhochhaus, das nachhaltig und bezahlbar sein will und außerdem im Eiltempo fertig wird. Dabei wird mit viel Holz und einem neuen, zementfreien Beton gearbeitet.
von Frank Hajasch
Wegen seiner Beständigkeit, Druckfestigkeit und Formbarkeit ist Beton generell oft noch das Mittel der Wahl am Bau. Für die Herstellung von Beton wird allerdings Zement benötigt und dessen Produktion macht bis zu acht Prozent der globalen jährlichen CO2-Emissionen aus. Die Umweltbilanz von klassischen Betonbauten ist daher einfach schlecht - auch wenn die "Dekarbonisierung der Zementindustrie" kommt. Besonders in Skandinavien oder den Niederlanden gibt es daher schon seit längerem einen Trend zum Holzbau. Auch in Norderstedt ist ein Modellprojekt gestartet, das vieles anders machen will. Die Firma blu, ein Ableger des Hamburger Bauunternehmens August Prien, will noch dieses Jahr 71 klimaschonende Sozialwohnungen übergeben, die in einer sogenannten Hybridbauweise entstehen.
Auf der Baustelle muss man das Besondere am neuen Projekt UBS4 nicht lang suchen. Die Abkürzung leitet sich vom Straßennamen ab. Das Haus liegt an der Ulzburger Straße 168 und meint das vierte Baufeld mit drei Häusern. Dort erstrahlt eine Fassade mit rötlich-hellbraunem Klinker. Klingt gewöhnlich, ist es aber nicht. Fassade und Stein sind sehr besonders, weiß Johanna Walzel, Architektin und Planerin von UBS4: "Die Fassade ist ein vorgehängter Recyclingklinker, weil sich dahinter ein Holzbau verbirgt. Das sieht man jetzt gar nicht mehr so gut. Es war eine Vorgabe der Stadt, hier einen Klinker zu verbauen."
Weiterlesen:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig...ochhaus118.html
Reset the World!
Beiträge: | 27.175 |
Registriert am: | 02.11.2015 |
Ein eigenes Forum erstellen |