Warum eine ganze Ortschaft seit zweieinhalb Jahren kein sauberes Trinkwasser hat
Die Wasserrohre im schwäbischen Altisried sind marode, Keime können eindringen. Ohne Abkochen geht für die Bewohner seit Mitte 2022 nichts – erst jetzt ist eine Lösung in Sicht. Warum dauert das so lange?
Was andernorts nur in Ausnahmefällen nötig ist, gehört für die Menschen in Altisried seit Jahren zum Alltag: Die Einwohner des Markt Rettenbacher Ortsteils müssen ihr Trinkwasser abkochen, weil Keime festgestellt wurden. Die Anordnung gilt seit Mitte 2022. Zuvor gab es seit Dezember 2018 vorsichtshalber bereits eine Abkoch-Empfehlung. Jetzt ist eine Lösung des Problems absehbar, wie Bürgermeister Martin Hatzelmann auf Nachfrage unserer Redaktion berichtet. Demnach soll im Frühjahr mit dem Bau einer neuen Wasserleitung zwischen den Ortsteilen Kapelle und Altisried begonnen werden. Mit der Fertigstellung der etwa 1,5 Kilometer langen Leitung soll das Wasser dann wieder einwandfrei sein. Die Baukosten beziffert Hatzelmann auf knapp 860.000 Euro netto.
Bleibt die Frage: Warum konnte das Wasserproblem nicht früher gelöst werden? Laut Bürgermeister Hatzelmann hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren bereits einige Maßnahmen in die Wege geleitet. Allerdings hätten die Planungen ihre Zeit gebraucht. Zurzeit stehen noch acht Einzelprojekte zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung in der Marktgemeinde an. Als Erstes wird nun der Bau der Wasserleitung nach Altisried in Angriff genommen. „Denn das ist die dringlichste Maßnahme“, betont Hatzelmann.
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