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Antje Rávik Strubel: Der Einfluss der Fasane

#1 von Sirius , 08.05.2025 13:36

Antje Rávik Strubel: Der Einfluss der Fasane

Nachdem Antje Rávik Strubel zuletzt einen Essayband und ihre Lichtenberg-Poetikvorlesungen veröffentlicht hat, erscheint nun ihr neuer Roman. Darin wird einer Journalistin ihr kritischer Zeitungsartikel zum Verhängnis.
von Joachim Dicks
Beginnen wir ausnahmsweise mal von hinten, mit dem letzten Satz des Romans:
Aber die Sonne scheint immer wieder.

Und als Motto ist dem Roman dieser Satz des schwedischen Schriftstellers Hjalmar Söderberg vorangestellt:  
Es ist mit der Wahrheit wie mit der Sonne: Ihr Wert hängt für uns einzig und allein von der richtigen Distanz ab.
Darum geht es also: um die Sonne, die Natur, - hier kommen auch die Fasane des Titels ins Spiel -, um die Wahrheit und was wir aus ihr machen.
Und dann wirft uns die Autorin mitten hinein ins Geschehen.
Im fernen Australien nimmt sich der Ehemann einer berühmten deutschen Opernsängerin vor der herrlichen Kulisse der Sydney Opera das Leben.

Diese Zeitungsnotiz bringt die Geschichte ins Rollen, in deren Mittelpunkt die Journalistin Hella Karl steht. Bei dem Toten handelt es sich um den Berliner Theaterintendanten Kai Hochwerth. Hella Karl hatte kurz vor dessen Suizid in ihrer Zeitung einen kritischen Artikel über ihn veröffentlicht. In einem Fernsehinterview wird sie dazu befragt:
"Intendant zwingt Schauspielerin zur Abtreibung. Diese Schlagzeile stammt von Ihnen, nicht wahr?" Hella musste sich beherrschen, um nicht aufzufahren. "Ich war nicht die Einzige, die über den Fall berichtet hat. Es hat eine umfassende - äh - Berichterstattung gegeben." "Sie waren die Erste. Sie haben diese Schlagzeile formuliert." "Dann bin ich wohl das beste Beispiel für das, wovor ich in den letzten Monaten in meinen Artikeln immer wieder gewarnt habe", sagte sie steif, "eine kopflose Presse."

Weiterlesen:

https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Der...strubel116.html


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Sirius
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